In Estland wird eine ganz besondere Apfelsorte angebaut - die Eberesche. Ja, die Eberesche ist eigentlich ein kleiner Apfel. Wegen ihres winzigen Aussehens ist sie im Volksmund eher als Beere bekannt. Sie sind reich an Sorbinsäure, die ihnen einen bitteren und leicht säuerlichen Geschmack verleiht.
Doch nach den ersten Nachtfrösten baut sich die Sorbinsäure ab und die kleinen „Äpfel“ werden milder und süßer. Dann ist der perfekte Zeitpunkt, um die Eimer zu packen und mit dem Pflücken zu beginnen. Das Timing muss stimmen, damit die Wildvögel mit ihren hoch entwickelten Geschmacksknospen keine Zeit haben, sich die ganze Ernte zu schnappen.
Nach der Ernte zerkleinern wir die Vogelbeeren und legen sie drei Monate lang in einen hochwertigen heimischen Roggenbrand ein. Von da an erledigt die Zeit einen Großteil der Arbeit für uns. Wir filtern und verfeinern den endgültigen Geschmack, bevor wir ihn in Flaschen abfüllen.
Für uns ist es wichtig, ein Gleichgewicht zwischen der Stärke, der Süße und dem spezifischen Geschmack der Eberesche herzustellen. Da wir unsere Getränke aus echten Beeren und Früchten herstellen, kann sich am Boden der Flasche ein Bodensatz bilden.
Vogelbeer-Schnaps ist leicht bitter und eignet sich daher sehr gut als Aperitif für sich allein. Er regt den Appetit an und macht die Geschmacksknospen wacher. Wir empfehlen, ihn leicht gekühlt aus einem größeren aromatischen Glas zu trinken. Bei wärmerem Wetter ist Vogelbeer-Schnaps ein wunderbarer Begleiter zu kaltem Sekt oder Apfelwein.